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Aktuelle Situation in Bolivien - tötet der Virus oder der Hunger?!

 

„Entweder sterbe ich am Virus - oder an Hunger“
Bolivien droht ein Corona-Desaster, und das Gesundheitssystem ist überhaupt nicht vorbereitet.  Die meisten Krankenhäuser sind mehr als 50 Jahre alt; Intensivstationen wie in Europa gibt es nicht in jedem Krankenhaus.
Etwa 80 Prozent der Bevölkerung in Bolivien hat prekäre Arbeitsplätze, instabile Unterbeschäftigung, ohne jeglichen Gesundheitsschutz. In allgemeinen Zahlen ist dies die Bevölkerung, die in ihrem ohnehin schon prekären Lebensstandard enorm betroffen sein wird.

Bolivien hat wegen der Covid-19-Epidemie die für den 3. Mai vorgesehene Präsidenten- und Parlamentswahlen auf einen noch nicht festgelegten späteren Termin verschoben. Zuvor hatte die Übergangspräsidentin Jeanine Áñez eine weitgehende Ausgangssperre in dem Andenland angeordnet. Ab vergangenen Sonntag 00.00 Uhr sollen die Menschen zwei Wochen zuhause bleiben. Ausnahmen gelten nur für den Einkauf von Lebensmitteln oder um zu einer Apotheke oder zum Arzt zu besuchen. Inlandsflüge, sowie Flüge aus Europa, Asien und Amerika wurden eingestellt.

Aktuell gibt es bislang 27 bestätigte Corona-Infektionen; noch eine niedrige Zahl. (ob die Zahl stimmt?!) Am Freitag wandte sich die Regierung dennoch besorgt an die Bevölkerung: «Wir sind kurz davor, uns alle gemeinschaftlich anzustecken – bleibt bitte zu Hause.» Auch die Ärzte meldeten sich zu Wort; sie seien hilflos. Sie könnten gegen diese Pandemie nicht angehen, es fehle in den Krankenhäusern an allem. „Man schickt uns ohne Waffen in den Krieg“

 

Beitrag von Mariela, AK VAMOS

 

Zuletzt aktualisiert am Montag, 23. März 2020 19:21
 

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